Station 5

Warum nicht ein Museum?!

 

 

Die Idee

Mitte der 1980er Jahren fügten sich verschiedene Ereignisse so glücklich zusammen, dass die Idee entstand, in dem ehemaligen Bad-Hotel und der Wandelhalle ein neues Museum mit einer Ewald Mataré-Sammlung zu errichten.


Den Entwurf für das Museum machte der Typograf Walter Nikkels, in der bautechnischen Ausührung  gemeinsam mit Wrede-Architekten.

 

 

Was macht ein Typograf?

Er ist spezialisiert auf die Wirkung von Buchstaben, Wort-Layout und Text-Design. Walter Nikkels hat z.B. das Plakat entworfen: Deutlich lesbare Buchstaben sind so angeordnet, dass sie den Wortinhalt (in Niederländisch) verstecken und gleichzeitig neugierig machen, das Plakat zu entschlüsseln.

Hast Du das Wort „Ontwerpen“ und das Wort „voor“ gefunden?

 

Das dritte Wort verrät dir, für wen sollen die „ontwerpen (Entwürfe)“ sein sollen: „Ontwerpen voor…….“

 

Architektur und Kunstwerke im Dialog


Der Typograf und Entwerfer Walter Nikkels hat im Museum für diese „Pallas Athene“, die Göttin der Künste, die Johann Moritz als Geschenk erhielt, einen besonderen Platz gestaltet: Über ihr läßt ein Glasfenster den Blick zum Himmel frei; hinter ihr verläuft eine bogenförmige Wand, bogenförmig rund wie der Horizont.

Gegenüber sehen wir den lateinischen Spruch QUA PATET ORBIS (Soweit der Erdkreis reicht). Es ist der Wahlspruch von Johann Moritz.


Hast Du eine Idee, warum die Wand bogenförmig rund wie der Horizont gestaltet wurde, den die Seefahrer bei ihren Entdeckung der Neuen Welt erweiterten?

 

Kunstwerke auf Reisen


Für ein paar Monate bleibt der Platz vor der bogenförmigen Wand leer. Die Bilder zeigen wie die über 1000 kg schwere Marmorskulptur der „Pallas Athene“ für eine Ausstellung nach Amsterdam abgeholt wurde.


Auf welchem Weg hat sie das Museum verlassen?

 

>> mehr Bilder zur Reise der "Pallas Athene" nach Amsterdam

Station 5a

Früher flanierten in der Wandelhalle die Kurgäste. Heute ist dies der Ort, um durch wechselnde Kunstausstellungen zu wandeln. Flanieren, das bedeutet: langsam bummeln, den Blick frei schweifen lassen.

Lass den Blick schweifen von der alten Wandelhalle links zur neuen Säulengalerie rechts.

Alt... und...Neu

  • Die Wandelhalle mit den alten Rundbogenfenstern blieb erhalten.
  • Wo früher kleine Bade-Räume waren, ist jetzt ein enger, schmaler Treppenaufgang und ein weiterer Ausstellungssaal.
  • Zum bewaldeten Berghang wurde die Säulengalerie mit großer Fensterfront ergänzt, die Natur so ins Museum einbezogen.

 

Station 5b

„Flaniere“ durch die Räume des Museums treppauf durch Station 5b.

Station 5c

Am Ende des Flures siehst Du Kunst von Ewald Mataré, der sich kreativ mit dem Motiv „Kuh“ auseinandergesetzt hat.

 

Schau Dir Matarés liegende Kühe und Kälbchen an.

 

HINWEIS: Mit einem Klick auf das Bild geht's zur Digitalen Sammlung des MKK.

Station 5d

Zum Abschluss geht es in die Wunderkammer. Auf dem Weg dorthin kann man sich an der Kasse das plastische Material geben lassen.


Gestalte aus dem plastischen Material ein kleines liegendes Kälbchen oder eine kleine liegende Kuh.
Mache davon ein Foto und maile es uns zu.


Das Material kann mit etwas Wasser geschmeidig geglättet werden und bleibt in einem verschlossenen Glas einige Zeit lang bearbeitbar. Die Modelliermasse härtet an der Luft.

 

 

Hinweis:

Benutzung unter Aufsicht von Erwachsenen.
Nicht für Kinder unter 3 Jahre geeignet. Erstickungsgefahr durch Kleinteile.
Kann allergische Reaktionen hervorrufen.


MEHR Informationen:
Nanu-Nana (Malereibedarf): Modelliermasse 500g; 2,95€

 

 

 

Das Kurhaus selbst erzählt seine Geschichte...

Das Museum ist eng mit den barocken Gartenanlagen von Johann Moritz und der Entdeckung einer Heilquelle verbunden, wodurch die Stadt zum Bad Cleve wurde.

In dem folgenden PODCAST (der Deutschen Stiftung Denkmalschutz) erzählt das Kurhaus selbst seine Geschichte... vom Kurbad zum Museum.

 

>> Das Museum Kurhaus Kleve erzählt seine Geschichte (AUDIO, 3:55 min)
>> Deutsche Stiftung Denkmalschutz (Sprechendes Denkmal)