Station 3
"Ab in die Wanne"


Station 3a
Nach einer kurzen Unterbrechung durch die Wirren der napoleonischen Besatzung sprudelte die Heilquelle wieder. Neue Kurgäste kamen. Die Gestaltung des Forstgartens als Kurpark entwickelte sich und der runde Tempel am Springenberg wurde errichtet. Der Erholungswert der Kur in Kleve sowie der Anschluss an Eisenbahnlinien nach Düsseldorf, Berlin und Amsterdam brachten zahlreiche Kurgäste nach Kleve.
In dieser Zeit setzte sich Sanitätsrat Dr. Wilhelm Arntz sehr für den Bau des Kurhauses ein, in dem wir jetzt stehen.
Man kommt in diesen Raum und wird verblüfft sein, wo sich das „Bild“ befindet. Woran liegt das?
Zur Eröffnung waren hier im Erdgeschoss die dazu notwendigen Bäder-Räume nach Plänen von Anton Weinhagen entstanden, von denen dieser erhalten ist.
Das Kurhaus wurde nach dem Namen preußischen Königs benannt: Friedrich-Wilhelms-Bad.

Station 3b
Dieser Raum mit der alten Wandmalerei ist einer der Salons der „Belle Etage“, der schönen Etage.
An den Wänden findet man neben dekorativen Ornamenten auch Klever Motive, Landschaften aus der Schweiz und Darstellungen eines Fauns aus der Sagenwelt der Antike. Diese Waldgeister galten als Zeichen der Fruchtbarkeit und des Wohlergehens. Gemeinsam mit Skulpturen von Quell-Nymphen zierten sie im 19.Jahrhundert oft Bäder und Gärten.
Nimm die Maske, mache ein Selfie als Faun.
Heute kann man in diesem Salon standesamtlich heiraten.
Das Kurhaus wird erweitert.
Das Bild links zeigt das Friedrich-Wilhelms-Bad, den ältesten Teil des Kurhauses, um 1860.
Auf der Postkarte rechts sind die ein paar Jahre später (um 1900) nach den Plänen von Friedrich Karl Schubert ergänzten Gebäudeteile zu sehen.
Welche Namen tragen die ergänzten Gebäude?

Zahlreiche Postkarten zeigen, wie beliebt das Kurhaus und der Königliche Tiergarten waren.
Neben dem Kurhaus ist rechts der als Pavillon errichtete Stahlbrunnen der Klever Heilquelle zu sehen, der nach Abbruch des alten Brunnenhauses entstand. Daneben sind die Teiche der Gartenanlagen, die Johann Moritz anlegte, zu erkennen.
Vieles ist heute im Detail anders oder gibt es nicht mehr.
Was hat sich geändert? Welche Änderungen fallen besonders auf?
Gibt es etwas, was man sich zurückwünschen würde?
3.1
Wandelhalle und Bad-Hotel wurden ergänzt.
3.2
Auto-Garage ohne Autos um 1900, Kutschen, Kleidung der Menschen, offener Forstgartenpark, Höhe der Fontänen, Fahnen...

